Wie spät ist es?
Wo bin ich?
Was ist dieses Klicken?

Es ist mitten in der Nacht. Ich liege in meinem Bett. Dieses Geräusch klingt so vertraut, aber irgendwie ist es nicht möglich, es für mich zuzuordnen. Das Licht der Straßenlaternen vor meinem Fenster wirft lange Streifen durch die Schalousien meines sonst komplett schwarzen Zimmers. Durch das so monotone Tropfen des Regens auf meinem Fensterbrett höre ich ein leises, mechanisches Klicken gefolgt von einem Kratzen. Ich schwanke halb im Schlaf und immernoch mitgenommen vom Tag vorher ins Wohnzimmer. Nichts, nichts was diesem Geräusch gerecht geworden wäre. Schnell ist der Mantel übergeworfen und runter zur Haustür gegangen. Nur mit dem Streben die Quelle des Klickens zu finden, stolper ich in die nassen Straßen. Mein Regenschirm hat Probleme das tobende Unwetter abzuhalten. Die Straßen sind wie leer gefegt, nirgendwo brennen noch Lichter. Ich folge der Straße weiter den Hang hinab. Das Geräusch wird immer lauter, bis ich irgendwann an der alten Bahnstation ankomme. Am Ende der überwucherten Schienen sitzt eine Silhouette in der Dunkelheit. Der Wind zwingt mich meinen Kragen hoch zu ziehen. Ich mache die letzten Schritte die nötig sind, um der mysteriösen Figur nahe zu kommen. Sie sitzt gebeugt über einem kleinen Tisch an einer Schreibmaschine inmitten der Gleise. Ich fasse ihr auf die Schulter. Das Tippen verstummt.

"Wir sind am Ende der Geschichte angekommen..."

Zwei Lichter beginnen über meine Schulter zu schauen